Unterwegs mit Leonie & Heinz Frese

 

 

Ostern in den Dammer Bergen

 

29.03. - 01.04.2013

 

 

Der Winter 2013 zieht sich lange hin. Traditionell starten wir trotzdem Karfreitag aus der Stadt Richtung Norden A1. Ungemütliche 186 km und eine Stunde Stau liegen hinter uns. Die Pferde ausladen und einen Spazierritt um den Bergsee gemacht, der malerisch verschneit ist.

 

Ostersonntag. Am nächsten Morgen geht’s wieder nach dem Frühstück los. Eine längere Tour erwartet uns heute. Erst einmal in Richtung Norden bis zur Dersaburg, einem Kulturdenkmal, wovon nur einige Steinbrocken übrig geblieben sind. Weiter gehts hinter einem ehemaligem Militärgebiet entlang einem einsamen Waldweg. Die Wegebeschaffenheit ist bestens und kann von Barhufern super genutzt werden. Nach Überqueren der Straße wird das Gelände hügeliger. Es gibt zahlreiche Wege. An verschiedenen Stellen sind Anbindebalken und Schutzhütten, wo man Pause machen kann. Es gibt eine kostenlose Karte für Reiter. worauf eine vorgeschlagene Route eingezeichnet ist, jedoch sind auch die anderen Wege nutzbar.

 

Ostersonntag findet ein Osterfeuer statt. Es ist noch ziemlich kalt. Den ganzen Tag mit den Pferden unterwegs und abends noch das umfangreiche Abendessen. Das macht müde. So verlassen wir zeitig das Feuer und gehen schlafen.


Ostermontag. Abreisetag. Das Besondere in den Dammer Bergen ist der Bergsee. Durch Erzabbau in früheren Zeiten entstand auf dem Berg ein See, heute ein Naturschutzgebiet, welches Vögel anzieht und wo seltene Botanik vorkommt. Viele Jogger und Spaziergänger umrunden auf dem breiten Damm den See. Unterhalb dieses Weges, am Hang führt ein Reitpfad entlang. Eine Jugendherberge liegt nahebei und hat einen Waldspielplatz direkt am Reitweg, der sich idyllisch zwischen den großen Bäumen schlängelt.

 

Das schöne Hotel kennen wir schon und auch die Tiere sind gut untergebracht.

 

Dieses Mal ist unser Osterurlaub ein Schneeritt, das wiederum ist für uns ungewohnt.

 

Nach der ersten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück starten wir wie die Eskimos Am Samstag in die leicht verschneite Landschaft. Die unbeschlagenen Pferde laufen sehr gut.

 

Mittags veranstaltet das Hotel für eine Wandergruppe ein Winterpicknick im Wald.

 

Auch wir sind dazu eingeladen. Teffpunkt ist ein Feuerwachtturm, der Mordkuhlenturm.

Hier gibt es heiße Suppe, Kaffee, Tee und Räuberschnaps. Pünktlich erreichen wir unser Ziel und binden  Falko und Seneca an einer windgeschützen Stelle am Holzgerüst an. Die beiden freuen sich über die Pause und stehen gelassen, bis wir unseren Ritt fortsetzen.

 


 

Das Gebiet rund um die Dammer Berge ist zwar nicht riesig, jedoch hat man genügend Wegeauswahl mit guten Bodenverhältnissen. Die so genannte Boxenstopp-Route hat lebensgroße Plastikpferde, die mit unterschiedlichen Motiven bemalt sind. Unsere Pferde nähern sich diesen nur vorsichtig und haben großen Respekt.

 

Ein schöner Urlaub, der schnell zu Ende ging.

 

 

Und wenn sie nicht gestorben sind,

... dann reiten sie noch heute.

 

 

12. Mai 2016, Autor: Leonie Frese, Red.: G. Eichenberger